CO₂-Senkenleistung
Beton ist nach Wasser das meistverbrauchte Material der Welt. Sein CO₂-Fussabdruck entsteht zu 90% durch Zement: ein Drittel aus der Energie für den Brennprozess und zwei Drittel aus den Rohmaterialien weil bei der Kalzinierung von Kalkstein fossiles CO₂ entweicht. Durch die grossen Massen und verfügbare Technologien eignet sich Beton hervorragend als permanenter Kohlenstoffspeicher. Somit können Gebäude auch helfen, das Ziel Netto Null zu erreichen und sogar darüber hinaus zu gehen.
CO₂-Senke
Eine CO₂-Senke im Bauwesen eröffnet innovative Wege zur Reduktion der CO₂-Belastung: Indem KLARK Kohlenstoff dauerhaft im Beton eingebunden wird, können Gebäude aktiv zur CO₂-Speicherung beitragen. Im Pyrolyseprozess wird das CO₂, welches das Holz über Jahrzehnte gespeichert hat, in einem thermo-chemischen Prozess und unter Ausschluss von Sauerstoff fest im KLARK Kohlenstoff gespeichert und nicht wie bei einer Verbrennung oder Verrottung wieder freigesetzt. Durch die Verwendung dieses Kohlenstoffes im Beton nutzen wir Bauten als permanente C-Speicher. Neben der forcierten Karbonatisierung von Betongranulat (zirkulit, neustark), ist das aktuell die einzige industriell verfügbare Lösung, CO₂ aus der Schweiz permanent in der Schweiz zu speichern.
First Climate Switzerland AG führt das Monitoring und die Zertifizierung der Senkenleistung (CO₂-Zertifikate) als unabhängige Zertifizierungsstelle durch und arbeitet dabei gemäss dem ISO-Standard 14064.
Bei KLARK werden die CO₂-Zertifikate, welche durch die Speicherung im KLARK Beton entstehen, im Namen des Bauherrn stillgelegt. Die Senkenleistung kann mit der Einführung der SIA 390/1 in ca. einem Jahr direkt in der Gebäudeökobilanz angerechnet werden. Für Projekte, die auf Zertifikate verzichten möchten, bietet KLARK die Option, den Beton ohne CO₂-Zertifikate zu beziehen.